01.06.2023 - Aktuelles, Wochentipp

Weidehaltung und Melkroboter: Der M²erlin macht’s möglich!

Weide und automatisches Melken schließen sich nicht aus. Im Gegenteil eröffnet der M²erlin Melkroboter von Lemmer Fullwood verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten. Wir haben uns das Weidemanagement von drei Betrieben angesehen.

Susanne Lühr: Selektionstore regeln den Weidegang

Susanne Lühr aus Herzhorn in Schleswig-Holstein integrierte in den Stallbereich, der an eine 10 Hektar große Weide grenzt, zwei M²erlin Melkroboter. Diese bieten durch ihren doppelten Ausgang die Möglichkeit, die Kühe direkt aus der Maschine zu separieren. Die Landwirtin nutzt den geraden Ausgang als automatisch gesteuertes Weideselektionstor. Kühe, die noch nicht gemolken wurden oder deren Melkanrecht bereits hoch ist, werden jedoch nicht auf die Weide gelassen. Der seitliche Ausgang führt diese Tiere zurück in den Stall oder selektiert sie in einen zusätzlichen Bereich zur Besamung oder zum Trockenstellen. „In der Regel sind die Kühe bis zum Mittag gemolken und können dann frei wählen, ob sie drinnen oder draußen sein möchten. Da sie aber schon morgens auf die Weide wollen, ergibt sich der praktische Zusatzeffekt, dass wir so gut wie nie Kühe zum Roboter führen müssen!“, erklärt Susanne Lühr.

Katharina Eicker: Extra-Melkzeit trotz Weidegang  

Katharina Eicker aus Radevormwald in NRW hat sich für eine andere Umbaulösung entschieden, die ebenfalls gut funktioniert. Anstelle des alten Doppel-6er Fischgrätenmelkstands wurden zwei M²erlin Melkroboter platzsparend installiert. Die angrenzenden Grünlandflächen können weiterhin als Weide genutzt werden, allerdings dienen die M²erlins nicht als Weidetor, da sie sich am anderen Ende des Stalls befinden. „Wir lassen die Kühe morgens um halb 9 raus und holen sie gegen halb 5 wieder rein. In der Mittagszeit kommen die Kühe gerne für eine Extra-Melkzeit zu den M²erlins in den Stall, gehen dann aber nach Belieben wieder zurück auf die Weide. An heißen Sommertagen lassen wir die Weide sogar ganz offen, damit die Kühe tagsüber rein- und nachts rausgehen können. Das funktioniert wunderbar mit den Melkrobotern“, so Katharina Eicker.

Eckhardt Boll: Robotermelken trotz weitläufiger Weidefläche

„Gras wächst hier gut, da müssen wir was draus machen!“, erklärt Eckard Boll, der rund um seinen Betriebsstandort in der schleswig-holsteinischen Wilstermarsch mooriges Grünland bewirtschaftet, das sich am besten als Weideland eignet. Auf modernste Melktechnik wollte er für seine 130 Milchkühe trotzdem nicht verzichten und investierte so vor vier Jahren in zwei M²erlin Melkroboter. Da einige Weideflächen nicht direkt an den Betrieb angrenzen und die Kühe bestimmte Strecken zurücklegen müssen, können sie die M²erlins nicht während des Weidegangs aufsuchen. Eckhard Boll lässt seine beiden Kuhgruppen jeweils zwei Stunden und nacheinander auf die Weide. Vor dem Weidegang der ersten Gruppe sortiert er die Kühe aus, die noch nicht gemolken wurden. Diese können dann die Melkroboter aufsuchen, während die bereits gemolkenen Kühe auf die Weide gebracht werden. Danach werden auch die im Stall verbliebenen Kühe auf die Weide gelassen und nach ungefähr zwei Stunden mit der zweiten Gruppe, bestehend aus Altmelkern, ausgetauscht. „Das funktioniert für unseren Standort und unseren Stall wunderbar. Wir können die Vorteile des automatischen Melkens und gleichzeitig unsere Weideflächen optimal nutzen“, freut sich Eckhard Boll.

 

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