19.12.2024 - Aktuelles

FMRcut4.2: Automatisch individuell füttern

Top Ergebnisse, mehr Flexibilität, weniger Arbeit!

 

Seit etwa einem Jahr verrichtet der FMRcut4.2 auf dem Milchkuhbetrieb von Familie Schulte-Lohmöller seinen Dienst. Das spart nicht nur Arbeitszeit und Energie, sondern bringt auch deutlich mehr Flexibilität.

Eine ausgeklügelte und auf sehr hohe Milchleistungen ausgelegte, gruppenindividuelle Fütterung in die Hand eines Roboters zu legen – das will gut durchdacht sein. „Bevor unser alter gezogener Futtermischwagen 2023 durch den Fütterungsroboter ersetzt wurde, haben wir uns die verschiedenen Modelle am Markt angeschaut und die einzelnen Mischkonzepte und die Mischqualitäten verglichen. Dabei hat der FMRcut4.2 auch dank seiner liegenden Schnecken überzeugt. Die sehr gute, homogene Mischqualität hat maßgeblich zur Entscheidung für den Fütterungsroboter von Lemmer-Fullwood beigetragen“, berichtet Betriebsleiter Stefan Schulte-Lohmöller aus dem niedersächsischen Rhede.

Binnen einer Woche erfolgreich umgestellt
Nach dem Bau der neuen Futterhalle konnte der von Servicepartner Hof- und Landtechnik Kromminga installierte neue „automatische Mitarbeiter“ seine Stelle auf dem Hof mit 270 Milchkühen im Oktober 2023 antreten. „Eine solche Umstellung braucht naturgemäß etwas Zeit, aber binnen einer Woche hatten wir alles richtig programmiert und eingestellt. Und wenn das einmal ordentlich erledigt ist, dann funktioniert die automatische Fütterung sehr gut“, so der Landwirt.

Fünf unterschiedliche Rationen gab es auf dem Betrieb auch schon vor der Umstellung auf die automatische Fütterung: Die speziellen Rationen für Trockensteher, Rinder sowie für hoch- und niederleistende Kühe, die früher jeweils mit den Radlader vorbereitet und mit dem gezogenen Futtermischwagen vorgelegt wurden, kommen jetzt mit dem FMRcut4.2 in die Tröge. Die ausgeklügelte Fütterung zahlt sich aus: Mit durchschnittlich 14.000 kg Milch pro Kuh und Jahr ist der Betrieb überaus erfolgreich.

Bis zu achtmal am Tag …
Jeden Morgen werden die Futtertische gereinigt, und ab 5:00 Uhr versorgt der Roboter die einzelnen Gruppen nacheinander. Dabei hat die Fütterung der Hochleistungskühe bei Familie Schulte-Lohmöller einen besonderen Stellenwert; sie erhalten achtmal am Tag frisches Futter. Die Niederleistungskühe bekommen jeweils fünfmal am Tag neues Futter, während Trockensteher und Rinder zweimal täglich vom Roboter angefahren werden. Ziel der Familie ist es, neben der auf den jeweiligen Bedarf abgestimmten Fütterung auch die Kapazität des Roboters optimal zu nutzen.

Dank der großzügig bemessenen Vorratsbehälter in der Futterhalle muss nur an jedem zweiten Tag Futter nachgefüllt werden. Zum Einsatz kommen hier neben Heu, Stroh als Strukturkomponente und zwei Sorten Grassilage auch Maissilage und CCM sowie über Außensilos Rapsschrot, Maismehl, individuelles Ausgleichsfutter, fünf Sorten Mineralfutter und Wasser.

Dazu Stefan Schulte-Lohmöller: „Mit der Zugabe von Wasser stellen wir die Homogenität des vorgelegten Futters sicher; so entmischen sich die Komponenten auf dem Futtertisch nicht und die Qualität bleibt immer gleich hoch.“

Viel mehr Flexibilität und Effizienz
Die automatisierte Fütterung hat es der Familie ermöglicht, die Fütterungszeiten komplett aus den Melkzeiten auszulagern. Und das hat angesichts von drei Melkzeiten am Tag deutliche Auswirkungen. Früher wurden allein für das Füttern rund drei Stunden am Tag aufgewendet. Heute reichen neben der täglichen Trogreinigung zwei Stunden alle zwei Tage, um die Futtervorräte in der Futterhalle wieder aufzufüllen. Das schafft nicht zuletzt auch an Sonntagen Flexibilität und größere Freiräume – und steigert die Effizienz spürbar.

Von einem in Kürze anstehenden Software-Update des FMRcut4.2 verspricht sich Stefan Schulte-Lohmöller übrigens noch weitere Vorteile: „Ich gehe davon aus, dass wir mit FMR Connect noch bessere Erkenntnisse bezüglich Futterverbrauch und Effizienz gewinnen können. Die datengestützte Auswertung wird eine weitere Optimierung der Fütterung und gleichzeitig auch die bessere Kontrolle der Auswirkungen von Rationsänderungen ermöglichen“, sagt der Landwirt.

FMRcut4.2 und Eigenstrom sorgen für Energieeffizienz!
Während früher, vor der Umstellung auf den Roboter, täglich etwa 30 Liter Diesel für die Fütterung mit dem Futtermischwagen aufgewandt werden mussten, begnügt sich der FMRcut4.2 heute mit rund 60 kW/h pro Tag, also mit gut einem Fünftel des bisherigen Energieverbrauchs, und dieser Strom kommt auch noch aus der eigenen Biogasanlage mit Überschusseinspeisung. „Das bedeutet für uns eine enorme Energieeinsparung“, freut sich Stefan Schulte-Lohmöller, der auch die leichte Bedienbarkeit des Fütterungsroboters sehr schätzt: „Die Eingabe von Rezepten oder Fahrzeiten ist ganz einfach sowohl über das Touch-Display des Roboters als auch über den PC im Stallbüro möglich.“

Zudem ist die geringe Bauhöhe laut Stefan Schulte-Lohmöller einer der vielen Vorteile des FMRcut4.2: „Er passt auch in ein Altgebäude auf unserem Betrieb, in dem die Deckenhöhe von 2,6 Metern ein limitierender Faktor ist.“ Und schließlich hat sich die Familie auch zu der Frage, wie sich drei Melkzeiten und die achtmalige Futtervorlage bei den Hochleistungskühen für den reibungslosen Ablauf optimal unter einen Hut bringen lassen, etwas einfallen lassen: „Eine Zeit, bevor die Kühe in den Warteraum geführt werden, lassen wir den Roboter kein frisches Futter mehr vorlegen. Das gibt es erst nach dem Melken wieder; so stellen wir auch zu den Melkzeiten einen reibungslosen Ablauf im Stall sicher“, freut sich Stefan Schulte-Lohmöller.

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