30.11.2024 - Aktuelles

Hohe Leistung mit BIO-Qualität

Familie Jocher hat ihren Bio-Milchkuhbetrieb mit Konzept weiterentwickelt, Wachstumsschritte systematisch aufeinander abgestimmt und dabei Leistung und Wirtschaftlichkeit weiter optimiert.

Am westlichen Stadtrand von Schongau in Bayern betreibt die Familie Jocher einen innovativen Biobetrieb nach den strengen Richtlinien des Demeter-Verbands. Das Unternehmerehepaar Florian und Theresia Jocher mit ihren beiden Töchtern hat den Betrieb 2016 von Theresias Eltern übernommen. Seither professionalisieren sie den Betrieb kontinuierlich – aber Schritt für Schritt.

Der Schwerpunkt des Betriebs liegt in der Milchproduktion. Gleich nach der Übernahme entschied sich die Familie für eine erste Betriebserweiterung, in deren Mittelpunkt ein Stallneubau sowie die Errichtung einer Geräte- und einer Futterlagerhalle standen.

Mit dem Stallneubau wurde auf einen M2erlin von Lemmer-Fullwood umgestellt. Später nahmen die Jochers die erste Milchtankstelle in Betrieb.

In den letzten Jahren wurde auch die Betriebsfläche von 28 Hektar auf über 100 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche erweitert.

Der 2. M2erlin hat sich gelohnt
Im vergangenen Jahr wurde nun ein weiterer M2erlin im Stall installiert. Die Herde wurde schrittweise von anfangs 28 Kühen in Anbindehaltung auf mittlerweile 85 Tiere aufgestockt. „Eigentlich reicht ein M2erlin noch aus.“ Florian Jocher erläutert die Gründe für den zweiten Roboter: „Durch die Erweiterung der AMS-Kapazität mit einem zweiten M2erlin haben wir jedoch eine komfortablere Melksituation geschaffen, die sich für uns rechnet: Die Milchleistung konnte bereits nach kurzer Zeit um mehr als 1,7 Kilogramm Milch pro Kuh und Tag gesteigert werden.“

Biobetrieb mit hoher Leistung
Im Durchschnitt liegt die Milchleistung der Herde nun bei über 10.000 Kilogramm pro Kuh und Jahr. „Bei dieser Leistung und Tierzahl stießen wir so langsam an die Kapazitätsgrenze. Durch die Erweiterung haben wir hier mehr Kapazität erreicht und kommen jetzt auf durchschnittlich 3,2 Melkungen. Viele Hochleistungskühe mit einer Milchleistung von 50 kg und mehr werden im Durchschnitt 4,4 mal pro Tag gemolken.“

„So hat sich für uns die Anschaffung eines zweiten M2erlin deutlich gelohnt.“ Darüber hinaus schafft die Lemmer-Fullwood Technologie für Familie Jocher Kapazitäten für eine weitere Herdenaufstockung.

Nadelöhr Arbeitskraft
Ein FlorCleaner, der automatisch die Spalten reinigt, sowie der FeedRover Futteranschieber sorgen für zusätzliche Arbeitsentlastung im Stall – denn neben dem Betriebsleiterehepaar gibt es nur Aushilfskräfte, die beispielsweise in der Erntezeit mitarbeiten.

„Da hilft uns die zuverlässige Automatisierung von Routineaufgaben sehr und schafft Freiräume, zum Beispiel für die neuen Projekte. Gleiches gilt für das Herdenmanagementprogramm vom M2erlin. Es erleichtert mir, den Überblick zu behalten. Durch die regelmäßige Teilnahme an Schulungen und Workshops zu Herdenmanagementthemen sehe ich, dass ich mit meinem Herdenmanagement-Programm viel dichter an den Kühen bin als meine Berufskollegen“, so Flo Jocher.

Solarenergie als zweites Standbein
Bereits beim Stallneubau setzte Familie Jocher konsequent auf Solarflächen auf allen neun Dächern in Verbindung mit einem 30 kW Batteriespeicher.

„Die energiesparenden Systeme des Rohrkühlers und der Eisproduktion im Milchtank sorgen dafür, dass der Stromzukauf jetzt bei rund 17.000 kW liegt – den Rest liefert uns die Sonne. Tagsüber wird Fotovoltaikstrom für die Kühlung erzeugt. Wir nutzen also quasi das Wasser als Energiespeicher, wenn wir tagsüber Energie haben.“

Einen wichtigen Beitrag zum niedrigen Energiebedarf leistet neben dem M2erlin auch die BWAC-Kochendwasserreinigung, die im Betrieb übrigens fast ohne Reinigungsmittel auskommt. Florian Jocher: „Wir brauchen heute mit zwei Robotern weniger Reinigungsmittel als damals mit 28 Kühen in der Herde. Das trägt auch zu den geringen laufenden Kosten des M2erlin bei.“

Neueste Innovation – Auslauf und Energieerzeugung auf derselben Fläche
Im vergangenen Jahr hat er zudem eine Solar-Agri PV-Anlage mit acht Megawatt Leistung errichtet, die auf einer Weidefläche direkt an den Stall angrenzt und als Auslauf für die Kühe dient. „Damit ist eine interessante Doppelnutzung der Fläche möglich. Neben der zusätzlichen Möglichkeit, auf dem Betrieb Energie zu erzeugen, biete ich den Kühen einen tiergerechten Auslauf, den sie gerne annehmen.“

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